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FÜR ALLE. MIT HERZ UND VERSTAND

Wahlinitiative der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz zusammen mit der Evangelischen Landeskirche Sachsen.

 

 

 

»FÜR ALLE. MIT HERZ UND VERSTAND«
Inhaltliche Leitlinie zur ökumenischen Initiative der
evangelischen und katholischen Kirche in Sachsen
zum Wahljahr 2024
WÄHLEN
Die Demokratie ist eine wertvolle Form der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung. Sie
garantiert die Wahrung der Freiheit, der Würde und der Rechte jedes einzelnen Menschen, indem sie
allen Bürgerinnen und Bürgern eine Stimme gibt.
Die Demokratie in unserem Land ist keine Selbstverständlichkeit, sondern braucht gerade in diesen
Zeiten Pflege und Engagement. Demokratie lebt dabei von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger.
Wahlen sind ein wesentliches Instrument der Beteiligung und Willensbekundung in einer Demokratie.
Leider erleben wir zunehmend, dass die Demokratie in unserem Land in Frage gestellt wird. Dem
möchten wir etwas entgegensetzen und mit unserer Initiative das Bewusstsein für den Wert demokratischer
Beteiligung stärken.
Gesellschaftlich stehen wir vor einer Zerreißprobe: Wie kann menschenwürdige Migration gelingen,
was dient sozialer Gerechtigkeit und welche Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung müssen wir
ergreifen?
Kritische Debatten müssen geführt werden. Wir Kirchen möchten in Vorbereitung der Wahlen den
Raum dafür zur Verfügung stellen und dazu ermutigen, ins Gespräch miteinander zu kommen und zu
bleiben. Dabei sollten wir uns als Menschen mit Achtung und Anstand begegnen.
MENSCHENWÜRDE
Für uns Christinnen und Christen gründet die Würde eines jeden Menschen in der biblischen Ebenbildlichkeit,
die Gott jedem Menschen – gleich welcher Nation, Kultur, Hautfarbe oder sonstigen Wesensmerkmalen
– verliehen hat. Alle Menschen sind zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens und in aller
Individualität mit derselben Würde ausgestattet. Sie ist universal und unantastbar. Hinter diese Grundüberzeugung
dürfen wir nicht zurückfallen.
NÄCHSTENLIEBE
Nächstenliebe ist ein Kernbegriff der christlichen Botschaft. Sie nimmt den einzelnen Menschen ebenso
in den Blick wie auch seine Mitwelt. Liebe geht über das hinaus, was recht und billig ist. Wenn jeder
nur das tut, was unbedingt notwendig ist, dann wird unsere Welt starr und kalt.
»FÜR ALLE. MIT HERZ UND VERSTAND«
Inhaltliche Leitlinie zur ökumenischen Initiative der
evangelischen und katholischen Kirche in Sachsen
zum Wahljahr 2024
Wir werben mit unserer Initiative um ein „Mehr“ für unser gesellschaftliches Miteinander, um die
Bereitschaft ein Stück weiterzugehen, als nur bis zur eigenen Haustür. Es braucht den Blick füreinander
und den Mut, sich dem Anderen zuzuwenden. Die Nächstenliebe gilt dabei jedem Menschen;
niemand ist von ihr ausgenommen.
Nächstenliebe hat verwandte Begriffe, die sich vielleicht in unserem Alltag leichter greifen assen:
Zuhören, Freundlichkeit, Nachsicht, Mitleid, Demut, Bereitschaft zum Verzicht, Nachbarschaftshilfe …
ZUSAMMENHALT
Wir spüren eine große Sehnsucht nach Zusammenhalt und Miteinander in unserer Gesellschaft. Dieser
Wunsch nach Gemeinschaft macht uns als Menschen aus. Tief in unserem Herzen wissen wir:
Niemand kann nur für sich leben. Es braucht die andere oder den anderen. Und wir suchen diese
Verbundenheit in Freundschaften und Partnerschaften, in der Familie, mit Gleichgesinnten, in der
Religion, in einem Land, als Menschheitsfamilie.
Schauen wir auf das Verbindende. Uns verbindet als Menschen immer mehr als uns trennt. Lassen wir
uns nicht lähmen von dem, worin wir unterschiedlicher Meinung sind. Schauen wir auf das, was uns
gelingt. Jeder von uns sollte sich fragen: Was können wir tun, damit wir beieinanderbleiben?
FÜR ALLE. MIT HERZ UND VERSTAND
Der zentrale Caim der Initiative bindet alles zusammen. Für alle bedeutet: Menschenwürde, Nächstenliebe,
Zusammenhalt kennen keine Ausnahme. Im Zusammenkang dieser drei Grundbegriffe
können wir unser Gewissen schärfen. So assen sich gewissenhaft Wahlentscheidungen treffen.
Wenn wir Gesellschaft gestalten, wenn Politik gemacht wird, wenn wir diskutieren, wenn wir streiten,
wenn wir wählen – dann sowohl mit Herz als auch mit und Verstand. Es braucht den analytischen
Blick genauso, wie den des Herzens. Das macht unsere Ganzheitlichkeit als Menschen aus.
Wir werben dafür, dass Wählerinnen und Wähler sich mit den verschiedenen Programmen auseinandersetzen
und eine Entscheidung „mit Herz und Verstand“ treffen.
Gleiches gilt auch für das Handeln derjenigen, die Politik machen und Entscheidungen treffen.
Menschenwürde, Nächstenliebe, Zusammenhalt können uns in Debatten, im Ringen um gute Lösungen
und am Ende auch für eine Wahlentscheidung leiten.

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Veröffentlichung

Fr, 24. Mai 2024

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